NanoBioNet legt nach! Nach 2014, als das erste saarländische ZIM-Netzwerk „NanoPharm“ erfolgreich aus der Taufe gehoben und 2016 als mit „Morpheus“ das zweite ZIM-Netzwerk an der Saar etabliert wurde, gelingt es dem saarländischen Kompetenzzentrum cc-NanoBioNet e.V. nun bereits zum dritten Male ein ZIM-Netzwerk im Saarland aufzubauen.

Das neue ZIM-Netzwerk „Innovative Hilfsmittel zur Entlastung des Menschen“ mit Sitz in Saarbrücken beherbergt zum Start 25 Mitglieder, darunter mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Universität des Saarlandes (UdS), der Universitätsklinik Homburg, dem Fraunhofer IBMT, der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) sowie dem Zentrum für Mechatronik (ZeMA) sechs herausragende saarländische Forschungseinrichtungen. Weiter im Netzwerk vertreten sind 14 kleine und mittlere Unternehmen, die Arbeiterwohlfahrt sowie 4 Großunternehmen, die Schön Kliniken (der größten Privatklinik Deutschlands), MTD (einer der weltgrößten Hersteller motorisierter Gartengeräte), Robert Bosch GmbH und ZF Friedrichshafen AG. Thematisch behandelt das Netzwerk Themen aus den Bereichen Industrie 4.0 und Ambient Assisted Living (AAL).

Für den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans, der auch das Wissenschaftsressort verantwortet, ist dieser großartige Erfolg von NanoBioNet auch Ausweis der saarländischen Kompetenzen in diesen Hightech-Bereichen, die zusammen eine Expertise ergeben, die bundesweit mit zur Spitze gehört. „Ich gratuliere NanoBioNet zu diesem großartigen Erfolg und freue mich, dass ein solches Netzwerk seinen Sitz in Saarbrücken hat. Durch das ZIM- Netzwerk wird mittel- bis langfristig dafür gesorgt, dass saarländische Innovationen durch Fördergelder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Millionenhöhe umgesetzt werden. Den Zuschlag für ein solches ZIM-Netzwerk zu bekommen, zeigt weiterhin die hohe Expertise der beteiligten saarländischen Akteure sowie der Netzwerkeinrichtung cc-NanoBioNet e.V. in den hier vertretenen Schlüsselbereichen Industrie 4.0 und Assisted Living.“

Das neue ZIM-Netzwerk „Innovative Hilfsmittel zur Entlastung des Menschen“ ist durch die Nutzung von themenübergreifenden Cross-Innovationen und deren Entwicklungspotentiale ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der aktuellen saarländischen Innovationsstrategie (2016 – 2023). Damit wird einmal mehr deutlich, dass im Saarland hervorragende Netzwerkarbeit, wettbewerbsfähige Unternehmen und exzellente Forschungseinrichtungen aktiv die Entwicklung zukunftsweisender Innovationen vorantreiben.

Digitalisierung bietet enorme Chancen für Verbesserungen im Gesundheitswesen

Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung intelligenter technischer Hilfsmittel, die den Menschen bei seiner täglichen Arbeit unterstützen, seinen Alltag erleichtern und beim Erhalt seiner Gesundheit und Regeneration aktiv mithelfen.

Es werden körpernahe Unterstützungssysteme ebenso entwickelt wie verbesserte Mensch-Maschinen Interaktionen, die dabei helfen die tägliche Arbeit zu bewältigen oder die dafür sorgen, dass Krankheiten vorgebeugt werden kann, ehemals kranke Menschen wieder in den Berufsalltag integriert werden und dass Menschen mit Einschränkungen wieder am Arbeitsleben teilhaben können.

Das ZIM-Netzwerk selbst bildet den Rahmen zur Förderung einzelner ZIM-Kooperationsprojekte. Die Zahl an möglichen Projekten im Netzwerk „Innovative Hilfsmittel zur Entlastung des Menschen“ ist dabei unbegrenzt. Für jedes ZIM-Projekt können kleine und mittlere Unternehmen eine Förderung von bis zu 380.000,-- Euro erhalten, Forschungsinstitute von bis zu 190.000,-- Euro. Damit wird die Region nachhaltig gefördert und kann ihr immenses Potential weiter entfalten.

Hintergrundinformationen

Über ZIM – Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

ZIM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und mit diesen zusammenarbeitenden wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen. Im Juli 2008 gestartet, bietet es mittelständischen Unternehmen eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen.

Mit einem Fördervolumen von jährlich bis zu 550 Mio. € und seiner technologieoffenen Breitenwirkung hat sich das ZIM eindeutig zum Flaggschiff der Mittelstandsförderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie entwickelt, was auch die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen gewährleistet.

Über cc-NanoBioNet e. V.

Der cc-NanoBioNet e. V. ist ein führendes Nano- und Biotechnologie-Netzwerk in Deutschland. Das Netzwerk zählt ca. 100 Mitglieder, darunter Unternehmen, Institutionen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Kliniken. Ihr gemeinsames Interesse gilt der Förderung der Bereiche Life Science und Neue Materialien.

Der cc-NanoBioNet e. V. ist Teil der deutschen „go-cluster Initiative“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die „go-cluster Initiative“ ist die clusterpolitische Exzellenzmaßnahme des Bundesministeriums und vereint die leistungsfähigsten nationalen Clustermanagement-Organisationen in Deutschland miteinander. 2015 bekam NanoBioNet das Silber Label der Europäischen Union, als eines der herauszuragenden europäischen Cluster.

Kontakt für die Redaktion
cc-NanoBioNet e. V.
Dr. Elke Schmidt
Science Park 1
66123 Saarbrücken

Tel.: +49 681 6857-364

E-Mail: e.schmidt(at)nanobionet.de